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Wie so viele andere auch, begann sich Tom Philips während der Corona-Pandemie intensiver mit dem Kochen und Backen zu beschäftigen. “Pizza habe ich schon immer gerne gegessen, aber die Leidenschaft für selbstgemachte Pizza kam im ersten Lockdown. Zwei Freunde in Salzburg und ich hatten es satt, dass indisches Essen die einzige vegane Option war, die wir bestellen konnten.” Heute, zwei Jahr später, betreibt Philips mit zwei Pizzabäckern die vegane Pop-up-Pizzeria Mama Earth Pizza in Wien und backt am liebsten mit den Öfen von Ooni.
Was ist das Geheimnis guter Pizza? Und wie kann man auch zuhause gute Pizza backen? Darauf hat Tom eine klare Antwort: “Das Wichtigste ist ein guter Teig. Damit der Pizzateig schön luftig wird, sollte man nicht am Wasser sparen – mindestens 600 Milliliter pro Kilogramm Mehl. Außerdem sollte man den Teig mindestens 24 Stunden im Kühlschrank reifen lassen. So entfaltet sich der Geschmack und der Teig wird leichter verdaulich.”
Ein weiterer Punkt, an dem viele Hobby-Pizzabäcker*innen scheitern, ist die Temperatur des Ofens. Tom: “Die Hitze von unten ist extrem wichtig. Dafür heizt man am besten einen Pizzastein oder ein Backblech auf maximaler Hitze im Ofen vor und gibt die Pizza dann drauf. So wird der Pizzaboden schön durch.” Hier erklärt sich auch, warum die Pizzaöfen von Ooni so beliebt sind: “500 Grad im Ofen gibt’s sonst nur in den besten Profi-Öfen. Bei Ooni erreichst du das in wenigen Minuten.”
Nachdem das Geheimnis des perfekten Pizzateigs gelüftet ist, geht es weiter mit der Tomatensauce und den richtigen Zutaten für den Pizzabelag. Tom empfiehlt, für die Tomatensauce zu sehr gute Dosentomaten (Pomodori pelati) zu greifen. “Wenn die Tomaten gut sind, braucht man sonst fast nichts, nur ein bisschen Salz. Ich empfehle Pomodori pelati, weil sie schön reif geerntet und verarbeitet werden. Dadurch sind sie nicht zu sauer und haben ein angenehmes Aroma.”
Auch beim Pizzabelag plädiert Tom Philips für gute Qualität: “Eine Pizza braucht nicht viel Belag, wenn die Zutaten gut sind.” Gerade Gemüse braucht aber die richtige Vor- und Zubereitung, damit es auch richtig gut schmeckt. “Zucchini und Melanzani würde ich grillen und würzen, bevor ich sie auf die Pizza lege. Zwiebeln kann man karamellisieren oder einlegen, damit sie süßer und milder werden. Man kann zum Beispiel auch Süßkartoffelwürfel im Ofen vorbacken, bevor sie auf die Pizza gelegt werden”, empfiehlt Tom.
Grundsätzlich gilt es immer zu bedenken, dass die Pizza nur sehr kurz im Ofen ist – deshalb sollte man sich vorher um den Geschmack (Röstaroma, Marinade etc.) und die Konsistenz des Gemüses kümmern.
Tom Philips bietet in seiner Pop-up-Pizzeria ausschließlich “Plant Based Pizza”, also vegane Pizza an. “Unsere Mission ist, Menschen davon zu überzeugen, dass veganes Essen richtig geil sein kann. Es geht nicht darum, tierische Produkte nachzuahmen, sondern zu zeigen, dass man auch rein pflanzlich eine gute Pizza machen kann.”
Bevor Tom Veganer wurde, war für ihn guter Käse das Wichtigste an einer Pizza. “Mittlerweile stellen wir aus Cashews selbstgemachten ‘Vufala’ bzw. ‘Mamarella’ her, weil wir mit der Qualität von anderen veganen Produkten nicht zufrieden waren.”
Auch wenn die Pandemie-Lockdowns vorerst vorbei sind, ist Tom Philips überzeugt, dass viele Menschen aus dieser Zeit gelernt haben. “Ich glaube, es hat vielen gut getan, dass sie in der Pandemie gelernt haben, wie man selbst backt und kocht. Ich hoffe, dass die Menschen sich diese neu gewonnene Leidenschaft fürs Essen und Kochen behalten.”
... und was Süßes zum Schluss:
Wenn dir dieser Artikel gefallen hat und du noch mehr mit Teig experimentieren möchtest, dann empfehlen wir dir auch unseren Blogartikel zu "Backen mit Sauerteig". Darin findest du unter anderem auch ein Grundrezept für Sauerteig Focaccia!
Viel Spaß beim Backen!
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